Alexander Schönemann

Wie Bürgermeister Alexander Schönemann Bernau transformiert.

Alexander Schönemann, der selbst in Bernau aufgewachsen ist, ist seit 2018 als Bürgermeister in Bernau tätig. Durch seinen engen Bezug zu Bernau, liegt es ihm besonders am Herzen, die kleine Gemeinde im Herzen des Schwarzwalds für die Zukunft zu wappnen und die Transformation vor Ort vermittelnd voranzutreiben, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. Alexander Schönemann setzt sich vor Ort für eine Vielzahl wichtiger Themen ein, darunter die Förderung nachhaltiger Energiegewinnung und den Erhalt der wertvollen Kulturlandschaft.

Alexander Schönemann, ein Einwohner von Bernau und Bürgermeister, ist mit Leidenschaft und Herzblut für seine Heimatstadt und ihre zukünftige Entwicklung engagiert. In seiner kleinen Kommune übernimmt er als Bürgermeister viele Verantwortlichkeiten und ist bestrebt, den Überblick zu behalten und die Bevölkerung aktiv einzubeziehen.

Als Bürgermeister hat Schönemann erkannt, wie wichtig es ist, die Themen Klimawandel und Energiesicherheit in die Gespräche mit Bürgern, Unternehmern und Amtsträgern einzubringen. Er setzt sich dafür ein, dass die Gemeinde beim Ausbau von PV-Anlagen als gutes Beispiel vorangeht. Dabei plant er, die Gebäude der Gemeinde mit PV-Anlagen zu versorgen und hat bereits Initiativen zur Förderung von PV-Anlagen für die Bürger ins Leben gerufen.

Die Nutzung von Abwärme zur Wärmeversorgung ist ein weiteres Anliegen Schönemanns, das er als einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz sieht. Die Gemeinde hat bereits Maßnahmen ergriffen, um große Teile des Ortes mit Wärme zu versorgen und so von alten fossilen Heizungen wegzukommen.

In Bezug auf den Tourismus bereiten Schönemann die Auswirkungen des Klimawandels auf den Winter und die Schneesportaktivitäten im Schwarzwald Sorgen. Allerdings sieht er auch positive Entwicklungen, da sich ein gesellschaftlicher Wandel hin zu nachhaltigen Produkten wie Bio-Weide-Rindfleisch abzeichnet. Die Förderung der Weidehaltung und die Vermarktung von Bio-Produkten bieten den Landwirten eine stabile Einkommensquelle und erhalten die Kulturlandschaft.

Als Bürgermeister von Bernau ist es Schönemann wichtig, erneuerbare Energien zu fördern und regionale Kreisläufe zu etablieren. Er glaubt, dass die bekannten Rezepte und gemeinsame Bemühungen einen positiven Beitrag zur Zukunft von Bernau leisten können.

"Ich glaube, die Rezepte sind bekannt und ich merke, alle geben sich Mühe, jeweils auf ihre Verhältnisse angepasst etwas zu machen und irgendwie auch einen Beitrag zu leisten."

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Transcript

Da Bernau mein Heimatort ist und ich hier aufgewachsen bin, bin ich mit ganzem Herzen dabei. Verbunden damit ist es natürlich auch mein Bestreben, dass dieser Ort sich auch in der Zukunft gut weiterentwickelt und er auch Menschen die Heimat sein kann, wie sie es mir war.
Was ich gemerkt habe was am wichtigsten ist, ist dass man es zuerst einmal selber versteht. Das ist ja oft eine Schwierigkeit, gerade in so einer kleinen Kommune wie bei uns. Als Bürgermeister ist man daher praktisch für alles zuständig und sollte bei allem den Überblick behalten, dann wird es auch einfacher. Das in der Bevölkerung zu verankern, weil es bei uns so ist, dass die Gemeinderäte ein sehr großes Netzwerk in der Bevölkerung haben und ich auch persönlich viel angesprochen werde.
Und wenn man es dann schon in persona erklären kann, hat man schon mal die Woche. Als Bürgermeister kommt man ja relativ viel rum, sei es bei den Bürgerinnen und Bürgern, natürlich aber auch bei den Unternehmern. Oder auch im weiteren Umkreis dann mit Berufskollege, also mit Amtskollege oder mit andere Amtsträger. Und bei diesen Begegnungen sind ja im Moment zwangsläufig diese ganze Thema Klimawandel, Energiesicherheit.
Das fließt automatisch in die Gespräche ein. Aber ich glaube, dass gerade in Zeiten oder durch die Klimaveränderung merkt, man, es gibt einfach Phänomene, die können wir uns nicht zu eigen machen, uns so anpassen, dass sie für uns passe, sondern wir müssen uns anpassen. Also ein gutes Beispiel das ich jetzt gerade nennen kann. Zu Beginn ist das Thema PV Anlage Ausbau.
Da ist natürlich so, dass mir als Gemeinde mit gutem Beispiel vorangehen wolle. Deshalb haben wir zum Gemeinderat auch seit längerem schon die Diskussion gehabt, wo können wir praktisch mit PV Anlage uns selber versorgen unsere Gebäude. Da werden wir jetzt dieses Jahr vielleicht wenig später als andere. Aber man braucht ja auch vorher die technische Abwägung abwägen, wo macht es Sinn und wo kann man es machen.
Ich werde mir jetzt den Start machen mit unserer Kläranlage. Das ist tatsächlich der größte Stromverbraucher, den wir habe. Wir wollen natürlich auch die Bürger motivieren, dass sie auch mit PV Anlage Strom für sich produzieren und auch für die Netze. Deshalb haben wir da auch eine vom Landkreis mit unterstützte Initiative ins Boot geholt. Vor einiger Zeit Solar drei 65 heißt die und die haben einen Vortrag gehalten.
Da war das Kurhaus ziemlich voll und gut besucht. Also was bei uns sicher auch eine Rolle spielt, wie in den Ballungszentren letztendlich auch, was aber vielleicht auch nicht ganz so einfach ist. Das Thema Abwärme Da setzt man ja auch große Hoffnungen rein, dass praktisch überall Wärmeversorgung, die Haushalte, gute Wärmeversorgung ein wesentlicher Bestandteil auch von Klimaschutzmaßnahmen leisten könne. Und es wird jetzt nicht der überwiegende, aber ein großer Teil des Ortes wird praktisch über Nacht haben wir versorgt und das kann natürlich glaube ich auch ganz stark dabei mithelfen, gerade von diesen alten fossile Heizungen wegzukommen und eine gute Lösung einfach auch für die Eigentümer, für die Wohnheime zu schaffen.
Wir sind eine kleine Gemeinde mit nur 2000 Einwohner und sind relativ flächig verteilt. Also eine typische ländliche, eher strukturschwache Situation. Und in der Vergangenheit war der Winter natürlich sogar eher das Kernelement hier bei uns im Schwarzwald in dieser Höhenlage. Und wenn ich natürlich sehe, dass die Winter mit viel weniger Schnee und dafür mit viel mehr Niederschlag in Form von Regen und somit praktisch mit Zerstörung jeglicher bisheriger Winter Aktivität einhergeht, dann macht mir das natürlich Sorgen.
Für das Standbein des Tourismus macht mir das natürlich Sorgen. Da hat sich jetzt zum Glück glaube ich gesellschaftlich auch der Zeitgeist gewandelt. Man schaut ja eher auf Bioprodukte, auf nachhaltig produzierte Lebensmittel, und bei diesem Bio Weide Rindfleisch können wir wirklich sagen, dass es quasi eine zusammenhängende Kette oder ein Kreislauf     Z. Die Weide Rinder, die sind dringend notwendig. Um hier überhaupt die Kulturlandschaft offen zu halten und zu erhalten.
Sie sind auch die einzigen, die aus Gras praktisch irgendwas sinnvolles, ein anderes Produkt machen können. Und mit diesem Label Bio Weide Rind, das sich unsere Landwirte erschaffen haben und mit dem wir auch erfolgreich mit der Edeka vermarkten, haben sie jetzt natürlich einen Zweig gefunden, der ihnen eine stabile Einkommensquelle generiert, so dass sie praktisch diese Art der Landwirtschaft, die wirklich nicht einfach ist in dieser Höhenlage, praktisch am Leben erhalten können und auch einigermaßen auskömmlich davon leben können. Indem ich die erneuerbare Energie ausbaue schaue ich, dass man regionale Kreisläufe auch versucht zu etablieren.
Ich glaube, die Rezepte sind bekannt und ich merke, alle geben sich Mühe, jeweils auf.

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