Josef Müller

Wie Josef Müller nachhaltig Nahrungsmittel produziert.

Josef Müller, Landwirt von der Reichenau, hat sich für die Teilnahme an der Solidarischen Landwirtschaft entschieden und das konventionelle Modell der Landwirtschaft hinter sich gelassen. Dieser Schritt in eine nachhaltigere Zukunft ermöglicht ihm eine effektivere und nachhaltigere Produktion, da die Mitglieder der solidarischen Landwirtschaft an den Entscheidungen zur Ernte beteiligt sind. Mit der Umstellung von 6 auf 60 Gemüsesorten verfolgt er eine nachhaltigere Anbauweise mit Fokus auf Bodenbearbeitung und Bodenleben.Als Vorbild in der Landwirtschaft möchte Josef Müller uns die starke Verbindung zur Natur und Gesellschaft aufzeigen. Durch diese innovative Form der Landwirtschaft ermutigt er uns dazu, selbst einen Beitrag zur Gestaltung einer besseren Zukunft zu leisten und die Kraft der Solidarität in der Landwirtschaft zu erkennen.

Das Interview zeigt Josef Müller, ein leidenschaftlicher Landwirt von der Reichenau, der bereits seit seiner Kindheit mit der Landwirtschaft vertraut ist. Er hat sich dazu entschieden, vom konventionellen Anbau auf Bioland umzusteigen und Teil der solidarischen Landwirtschaft zu werden. Die Reise zeigt eindrucksvoll, wie diese Umstellung auf die solidarische Landwirtschaft nicht nur sein Leben sondern auch seine Sichtweise auf die Landwirtschaft und die Zukunft nachhaltig verändert hat. Josef wuchs in einer landwirtschaftlichen Familie auf und entschied sich dafür, das traditionelle Modell hinter sich zu lassen und auf Bio und schließlich auf Bioland umzusteigen, um nachhaltiger zu produzieren. Doch eine unerwartete Begegnung mit drei engagierten Frauen verändert seine Geschichte, als sie ihn einladen, Teil der solidarischen Landwirtschaft zu werden. Mit voller Neugier und Begeisterung für die Idee, Gemüse lokal und regional anzubauen und die Mitglieder an Entscheidungen zu beteiligen, stürzt sich Josef in dieses aufregende Abenteuer. Gemeinsam mit den Frauen begibt er sich auf eine bereits sechsjährige Reise, in der sie Herausforderungen meistern und die Ernte ihrer Arbeit an die Mitglieder der solidarischen Landwirtschaft verteilen. Josef stand vor der Herausforderung, seine Landwirtschaft von 6 auf 60 Gemüsesorten umzustellen und zu koordinieren. Diese Umstellung ermöglichte es ihm, einen verstärkten Fokus auf die Bodenbearbeitung und das Bodenleben zu legen, was sowohl ihm als auch seinen Pflanzen zugutekam. Die Erweiterung der Gemüsesorten führte nicht nur zu einer größeren Vielfalt in seiner Landwirtschaft, sondern auch zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Anbauweise. Die solidarische Landwirtschaft hat nicht nur Josefs Praxis revolutioniert, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Natur und Gesellschaft geschafft. Diese innovative Form der Landwirtschaft zeigt, wie kleine Schritte zu großen Veränderungen führen und uns alle ermutigen, für eine nachhaltige Zukunft einzustehen. Ein Film, der uns daran erinnert, dass jeder von uns einen Beitrag zur Gestaltung einer besseren Zukunft leisten kann und der die Kraft der Solidarität in der Landwirtschaft aufzeigt.

Es kommt darauf an, auf uns Menschen, wie wir uns unsere Zukunft vorstellen. Und da muss auch wieder dieses ganz . ...] auf der einen Seite dieses Lager und auf der anderen Seite das Lager muss sich irgendwo in der Mitte treffen ich bin ein Ureinwohner von Reichenau. Josef Müller Landwirtschaft bzw Gemüsebauern haben wir schon in der zweite Generation. Als meine Eltern haben das auch schon gemacht und da habe ich es schon von Kindesbeinen an mitgekriegt und habe dementsprechend natürlich auch […..] langjährige Erfahrung und heutzutage in Betriebe umgestellt. Dann auf Bio und jetzt seit diesem Jahr auch auf Bioland, sodass man also auch nachhaltig produzieren wollen, sodass man hier auch die neue Zukunft für uns sehen. ...]
Ja, ich arbeite für die solidarische Landwirtschaft. Da kamen irgendwann mal drei Mädels auf mich zu und haben gefragt, ob ich ihnen nicht das Gemüse produzieren möchte. Das habe ich dann gemacht, weil es hat mich gerade in dem Moment sehr interessiert, weil ich wollte mich auf mein Alter hin auch noch ein bisschen verändern. […••] Neugierig, wie ich war, habe ich mich dann da auf dieses Abenteuer eingelassen und es ist wirklich sehr, sehr spannend geworden, [.] weil einmal Kulturtechnik natürlich.
Und zweitens die Idee. Die Idee der solidarischen Landwirtschaft ist ja an sich, dass man Gemüse lokal, regional, saisonal produziert, die dann an die Mitglieder abgibt, die aber dann mitbestimmen können, was produziert wird, was produziert wird, mit welchen Mitteln produziert wird. Und da sind sie bei mir natürlich in offene Arme gelaufen. Daraufhin hat man dann [ .] das Abenteuer begonnen mit den Mädels.
Und sind jetzt im sechsten Jahr. Und der Vorteil von so einer solidarischen Landwirtschaft ist an sich das, dass die Mitglieder nicht unbedingt einen festen Preis bezahlen. Schlussendlich ja. Aber es gibt Leute, die haben ein bisschen mehr Geld, die bezahlen für den Jahresbudget etwas mehr. Und es gibt Leute, die haben einen kleinen Geldbeutel oder schmalen Geldbeutel, die können auch etwas weniger bezahlen, bekommen aber gleich viel Gemüse wie die, die mehr bezahlt haben.
Für mich ist der Vorteil ich hab einen fixen Preis. Wenn ich am freien Markt mein Gemüse vor markt, bin ich Markt abhängig. Das heißt also, der Markt sagt mir was, ich bekomme volles Risiko. Und das ist das, was die solidarische Landwirtschaft an sich auch macht. Das Risiko wird auf alle verteilt. Das ist ein Teil der Solidarität und deswegen an sich das, was mich auch fasziniert hat.
Wir ernten am Dienstagmorgen, [...] fangen früh an, ernten und um 10:00 geht der LKW den raus, der geht an zehn verschiedene [ .] Verteil Punkte in Konstanz, Allensbach und Radolfzell. Dort werden dann die Anteile abgeholt. (...] Jeder muss sich sein Gemüse selber zusammenstellen und das ist unser Verteilsystem.[...]Ja, ich habe vorher natürlich auch Gemüse gemacht, allerdings nur fünf bzw sechs Sorten. Ein Gewächshaus, eine Sorte.
Jetzt ist es so, jetzt habe ich in einem Gewächshaus sechs Sorten. Das heißt also da ist alles drin. Und im Freiland haben wir noch dazu 60 verschiedene Gemüsesorten, sodass es nicht jeden Tag Kohlrabi essen müssen und nicht jeden Tag Lauch essen müssen. Durch die vielen Produkte haben haben wir keine Monokultur mehr auf dem Feld. Wir können dauernd wechseln.
Das ist schon mal vom Prinzip her sehr gute Sache. Die Bodenbearbeitung bzw das Bodenleben. Früher hat man die Pflanzen ernährt. Das macht man heute auch noch. Es ist an sich besser, man ernährt den Boden, dass der in einem guten Zustand ist, weil dann holt sich die Pflanze das, was sie auch braucht. Es kommt drauf an auf uns Menschen, wie wir uns unsere Zukunft vorstellen.
Und da muss auch wieder dieses ganz [...] auf der einen Seite, dieses Lager und auf der anderen Seite das Lager muss sich irgendwo in der Mitte treffen. Ich habe da keine Patentlösung, kann ich nicht haben. Aber wenn wir uns [....] nur von rechts und von links bekämpfen, dann haben wir bestimmt keine Zukunft. Ich werde bei der Landwirtschaft bleiben bzw beim Gemüseanbau
Solange man noch einigermaßen körperlich fit ist, möchte ich das an sich weitermachen. Und für mich ist an sich die Sache nicht so hoffnungslos wie immer. Viele tun Selbstverständlich haben wir Probleme, aber wenn wir uns darum bemühen. Und die solidarische Landwirtschaft ist einer der vielen Ansätze, die in der Landwirtschaft getätigt werden. Und ich habe mich auf denen spezialisiert und dem werden wir weiterhin treu bleiben und dabei bleiben.
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Transcript

Es kommt darauf an, auf uns Menschen, wie wir uns unsere Zukunft vorstellen. Und da muss auch wieder dieses ganz . ...] auf der einen Seite dieses Lager und auf der anderen Seite das Lager muss sich irgendwo in der Mitte treffen ich bin ein Ureinwohner von Reichenau. Josef Müller Landwirtschaft bzw Gemüsebauern haben wir schon in der zweite Generation. Als meine Eltern haben das auch schon gemacht und da habe ich es schon von Kindesbeinen an mitgekriegt und habe dementsprechend natürlich auch […..] langjährige Erfahrung und heutzutage in Betriebe umgestellt. Dann auf Bio und jetzt seit diesem Jahr auch auf Bioland, sodass man also auch nachhaltig produzieren wollen, sodass man hier auch die neue Zukunft für uns sehen. ...]

Ja, ich arbeite für die solidarische Landwirtschaft. Da kamen irgendwann mal drei Mädels auf mich zu und haben gefragt, ob ich ihnen nicht das Gemüse produzieren möchte. Das habe ich dann gemacht, weil es hat mich gerade in dem Moment sehr interessiert, weil ich wollte mich auf mein Alter hin auch noch ein bisschen verändern. […••] Neugierig, wie ich war, habe ich mich dann da auf dieses Abenteuer eingelassen und es ist wirklich sehr, sehr spannend geworden, [.] weil einmal Kulturtechnik natürlich.

Und zweitens die Idee. Die Idee der solidarischen Landwirtschaft ist ja an sich, dass man Gemüse lokal, regional, saisonal produziert, die dann an die Mitglieder abgibt, die aber dann mitbestimmen können, was produziert wird, was produziert wird, mit welchen Mitteln produziert wird. Und da sind sie bei mir natürlich in offene Arme gelaufen. Daraufhin hat man dann [ .] das Abenteuer begonnen mit den Mädels.

Und sind jetzt im sechsten Jahr. Und der Vorteil von so einer solidarischen Landwirtschaft ist an sich das, dass die Mitglieder nicht unbedingt einen festen Preis bezahlen. Schlussendlich ja. Aber es gibt Leute, die haben ein bisschen mehr Geld, die bezahlen für den Jahresbudget etwas mehr. Und es gibt Leute, die haben einen kleinen Geldbeutel oder schmalen Geldbeutel, die können auch etwas weniger bezahlen, bekommen aber gleich viel Gemüse wie die, die mehr bezahlt haben.

Für mich ist der Vorteil ich hab einen fixen Preis. Wenn ich am freien Markt mein Gemüse vor markt, bin ich Markt abhängig. Das heißt also, der Markt sagt mir was, ich bekomme volles Risiko. Und das ist das, was die solidarische Landwirtschaft an sich auch macht. Das Risiko wird auf alle verteilt. Das ist ein Teil der Solidarität und deswegen an sich das, was mich auch fasziniert hat.

Wir ernten am Dienstagmorgen, [...] fangen früh an, ernten und um 10:00 geht der LKW den raus, der geht an zehn verschiedene [ .] Verteil Punkte in Konstanz, Allensbach und Radolfzell. Dort werden dann die Anteile abgeholt. (...] Jeder muss sich sein Gemüse selber zusammenstellen und das ist unser Verteilsystem.[...]Ja, ich habe vorher natürlich auch Gemüse gemacht, allerdings nur fünf bzw sechs Sorten. Ein Gewächshaus, eine Sorte.

Jetzt ist es so, jetzt habe ich in einem Gewächshaus sechs Sorten. Das heißt also da ist alles drin. Und im Freiland haben wir noch dazu 60 verschiedene Gemüsesorten, sodass es nicht jeden Tag Kohlrabi essen müssen und nicht jeden Tag Lauch essen müssen. Durch die vielen Produkte haben haben wir keine Monokultur mehr auf dem Feld. Wir können dauernd wechseln.

Das ist schon mal vom Prinzip her sehr gute Sache. Die Bodenbearbeitung bzw das Bodenleben. Früher hat man die Pflanzen ernährt. Das macht man heute auch noch. Es ist an sich besser, man ernährt den Boden, dass der in einem guten Zustand ist, weil dann holt sich die Pflanze das, was sie auch braucht. Es kommt drauf an auf uns Menschen, wie wir uns unsere Zukunft vorstellen.

Und da muss auch wieder dieses ganz [...] auf der einen Seite, dieses Lager und auf der anderen Seite das Lager muss sich irgendwo in der Mitte treffen. Ich habe da keine Patentlösung, kann ich nicht haben. Aber wenn wir uns [....] nur von rechts und von links bekämpfen, dann haben wir bestimmt keine Zukunft. Ich werde bei der Landwirtschaft bleiben bzw beim Gemüseanbau

Solange man noch einigermaßen körperlich fit ist, möchte ich das an sich weitermachen. Und für mich ist an sich die Sache nicht so hoffnungslos wie immer. Viele tun Selbstverständlich haben wir Probleme, aber wenn wir uns darum bemühen. Und die solidarische Landwirtschaft ist einer der vielen Ansätze, die in der Landwirtschaft getätigt werden. Und ich habe mich auf denen spezialisiert und dem werden wir weiterhin treu bleiben und dabei bleiben.

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